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Sechs Frauen aus verschiedenen Weltregionen erzählen von den prägenden Erfahrungen ihres Lebens. Sie sprechen über ihren Glauben, Überwindung von Gewalt und Heilung, über Gerechtigkeit und Frieden. Wasser als Quelle des Lebens in physischen und spirituellen Bedeutung verbindet die Zeugnisse der Frauen.
Format: 4:3, Auf der einen DVD Seite in PAL auf der Anderen auf NTSC abspielbar. Sprache: Englisch, Untertitel wahlweise: Keine, Englisch, Deutsch, Französisch oder Spanisch. Diese können jeweils im Hauptmenü mit anklicken der Sprachen im folgender Seite rechts unten ausgewählt werden.
Kapitel: 1.Telling our story Living our faith, 2.water, 3.faith, 4.hope, 5.combating racism - -a question of faith, 6.Living in a comunity oft he different, 7.life overcomes death, 8.Telling our story Living our faith, women in the churches wordwide

Gedanken aus den Kirchen der Ökumene auf dem Weg zum Gedenktag der Reformation im Jahr 2017.
Es kommen u.a. Vertreter der Kirchen der Ökumene zu Wort.
Auch in 4 Kapitel abspielbar:
Was bedeutet Reformation in Ihrer Kirche heute? 17'
Was verdankt Ihre Kirche der Reformation? 20'
Welche Wirkungen in der Reformation sind für Ihre Kirche schmerzhaft? 20'
Was schätzen Sie an anderen Kirchen, was Sie gerne auch für Ihre Kirche übernehmen wollen? 21'

Die 8-jährige Zin-mi lebt mit ihren Eltern in Pjöngjang in Verhältnissen wie aus einem nordkoreanischen Bilderbuch. Regisseur Vitaly Mansky durfte sie ein Jahr lang mit der Kamera begleiten, streng bewacht von Aufpassern des Regimes. Sein Film blickt hinter die Fassade einer allgegenwärtigen staatlichen Inszenierung.
Nordkorea ist das schönste Land der Welt! Das hört die 8-Jährige Zin-mi aus Pjöngjang jeden Tag von ihren Eltern, in der Schule und über Lautsprecher auf den weiten Plätzen der Stadt. Natürlich glaubt sie es. Aus Überzeugung huldigt sie dem "großen Führer" Kim Jong-un und bereitet sich auf ihre feierliche Aufnahme bei den Jungpionieren vor, mit der sie zum vollwertigen Mitglied des sozialistischen Staates wird.
Der russisch-ukrainische Regisseur Vitaly Mansky hat Zin-mi ein Jahr lang begleitet. Er erhielt dafür zwar eine offizielle Drehgenehmigung, stand aber unter permanenter Kontrolle des Regimes. Das gab ein genaues Skript für den "Dokumentarfilm" vor, suchte Drehorte und Interviewpartner aus und postierte Aufpasser am Set, die die Szenen dirigierten.
Der Staat wollte Propaganda: ein vorbildhaftes Kind in einem musterhaften Umfeld. Doch Mansky ließ die Kamera auch während der sorgsamen Einrichtung der Einstellungen laufen. So dokumentiert der Film in Wirklichkeit eine allgegenwärtige Inszenierung, gewährt aber auch faszinierende Einblicke vom öffentlichen Leben in Nordkorea. bpb
Format: 16:9, Sprache: Deutsch, Koreanisch; Untertitel: Deutsch, Ton: Stereo

Tatortreiniger Schotty putzt in einer Vermittlungsagentur für religiöse Angelegenheiten. Was soll das denn sein - ein Maklerbüro, das religiöse Events und Erfahrungen vermittelt? Sowas gibt's? Ja, sowas gibt's. Schotty erzählt, wie er sich das Paradies vorstellt. Und er stellt im Zuge der Diskussion mit der Agentur-Inhaberin Berechnungen über ein Leben nach dem Tod an. Letztlich hat er sogar ein Erleuchtungserlebnis - und eilt zu seiner alten Liebe Merle. Köstliche Satire mit hohem Erkenntniswert. kfw
Format: 16:9, Direkter Zugriff auf 7 Kapitel: 1.ASTRUM - ein Geschäftsmodell, 2.Was geht gut?, 3.Angebote, 4.Senf und Religion, 5.Das Merle-Paradies, 6.Merele, 7. Merle, Konrad, Uwe; DVD-ROM: Diverse Arbeitsmaterialien in WORD bzw. PDF-Format, im Browser ansehbar.

Auch die neuen Folgen der Erfolgsserie "Katholisch für Anfänger" bringen es auf den Punkt. Mit einfachen Worten, klaren Bildern und viel Humor werden zentrale Begriffe des katholischen Glaubens dargestellt. Auf dieser DVD finden Sie die Folgen 32-37:
32: Bischofswahl (4 Min.)
33: Synode (5 Min.)
34: Jesus Christus (8 Min.)
35: Erstkommunion (3 Min.)
36: Orden (4 Min.)
37: Fastenzeit (3 Min.)
Altersangabe: ab 6

Ob in Synagoge, Kirche oder Moschee - in Gottes Häusern kommen Menschen zusammen, um miteinander zu beten, zu feiern, dem Heiligen nahe zu sein. Heute besuchen aber auch Menschen Sakralräume aus nicht-religiösen Gründen. Parallelen in den liturgischen Praktiken und Riten der monotheistischen Religionen führen dazu, dass manche Funktions- und Ausstattungselemente in den Sakralräumen sowohl des Judentums als auch der Christen und Muslime zu finden sind. In anderen Bereichen führen jeweils eigene Traditionen und religiöse Vorschriften zu Unterschieden. In dieser Produktion werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Synagoge, Kirche und Moschee einander gegenübergestellt. Zu Gast in einem anderen Gotteshaus zu sein, kann - über die Gemeinsamkeiten - helfen, Zugang zu einer anderen Religion
zu finden. Das 'Eigene' kann über das jeweils 'Andere' neu erfahrbar werden.
Altersangabe: ab 10

Ob in Synagoge, Kirche oder Moschee - in Gottes Häusern kommen Menschen zusammen, um miteinander zu beten, zu feiern, dem Heiligen nahe zu sein. Heute besuchen aber auch Menschen Sakralräume aus nicht-religiösen Gründen. Parallelen in den liturgischen Praktiken und Riten der monotheistischen Religionen führen dazu, dass manche Funktions- und Ausstattungselemente in den Sakralräumen sowohl des Judentums als auch der Christen und Muslime zu finden sind. In anderen Bereichen führen jeweils eigene Traditionen und religiöse Vorschriften zu Unterschieden. In dieser Produktion werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Synagoge, Kirche und Moschee einander gegenübergestellt. Zu Gast in einem anderen Gotteshaus zu sein, kann - über die Gemeinsamkeiten - helfen, Zugang zu einer anderen Religion zu finden. Das 'Eigene' kann über das jeweils 'Andere' neu erfahrbar werden. fwu
Film: 24', Sequenzen: Freitagsgebet in der Moschee 7', Zu Gast in einer katholischen Kirche 6', Ein Besuch in der Synagoge 7'; Bilder: Synagoge (6), Kirche (6), Moschee (6);
DVD-ROM: Arbeitsmaterialien

Der Film "Ich träume auf Deutsch" begibt sich auf Spurensuche nach Wien, Tirol und Schweden und untersucht Fälle von gelungener und weniger gelungener Integration - und welche Gründe dafür ausschlaggebend sind. Für Flüchtlinge ist gerade Bildung ein schwer zu erlangendes Gut. Da gesetzlich keine Deutschkurs-Verpflichtung für Asylwerber besteht, ist unter anderem die Zivilgesellschaft gefordert, jungen Menschen Deutschkurse anzubieten. Nicht weniger prekär ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt: Der Migrationsforscher August Gächter stellt fest, dass von den Flüchtlingen, die zwischen 2009 und 2014 nach Österreich gekommen sind, nur zwölf Prozent erwerbstätig sind. Fünf bis zehn Jahre dauert es, bis Zugewanderte durchschnittlich in Beschäftigung kommen. "Ich träume auf Deutsch" zeigt aber auch Fälle gelungener Integration: etwa Damir Hamidovic, der als obdachloser Bosnien-Flüchtling 1992 nach Klosterneuburg gekommen ist und dort schließlich zur Basketball-Legende wurde.
Eine Schlüsselrolle kommt dabei in Österreich den islamischen Religionspädagogen zu. Letztlich baut aber das Prinzip Integration auf den Errungenschaften der Menschenrechte auf: die Würde des Menschen, freie Meinung und Religionsausübung, demokratische säkulare Rechtstaatlichkeit, die Gleichstellung aller Menschen. Nur wer diese Grundwerte akzeptiert, aufseiten der Zuwanderer wie auch der Aufnahmegesellschaft, kann Integration erst möglich machen. ORF Kreuz & Quer vom 13.9.2016

Ganz Springfield ist im Sektenwahn und auch Homer wird von den "Fortschrittariern" bekehrt. Marge ist alles andere als begeistert und versucht mit Hilfe des Reverend Lovejoy und Hausmeister Willie dagegen zu halten. (Deutsche Erstausstrahlung 23.10.1998)
Sprache: eine Deutsche und eine Englische Version anwählbar.
DVD-ROM: Arbeitsmaterialien, Vorwort des Arbeitskreis der katholischen WeltanschauungsreferentInnen Österreichs
www.weltanschauungsfragen.at

1. Mutter Teresa: "Die Mystik einer Heiligen"
Mutter Teresa von Kalkutta, die 19 Jahre nach ihrem Tod - in Rom heiliggesprochen wurde, hat ihren Einsatz nicht in erster Linie als medizinische oder soziale Hilfe verstanden, sondern als religiöses Handeln. Sie verstand sich nicht als Kämpferin um politische Gerechtigkeit. Ihr ging es vielmehr um den konkreten Menschen in seinen Nöten. In ihrem Denken und Tun stand Jesus Christus im Zentrum. Sie wollte nicht nur den körperlichen Hunger stillen, sondern vor allem den geistlichen, den Hunger nach Gott. Dabei blieb Mutter Teresa auch eine Suchende, die, wie sich nach ihrem Tod herausstellte, in ihrem geistlichen Weg Dunkelheit und Gottesferne zu ertragen hatte.
2. Mutter Teresa: "Spuren in der Heimatstadt Skopje"
Die Heiligsprechung von Mutter Teresa ist in ihrer Heimatstadt Skopje ein großes Ereignis. In der heutigen Hauptstadt der Republik Mazedonien, die damals zum Osmanischen Reich gehörte, wurde Mutter Teresa 1910 als jüngste Tochter einer albanisch-katholischen Familie geboren. Ihr Name damals: Gonxha Agnes Bojaxhiu. Schon 1928 wurde sie Ordensfrau und reiste nach Indien, wo sie zuerst fast 20 Jahre lang als Lehrerin, später als Direktorin tätig war, bevor sie ihr bedeutendes Hilfswerk aufbaute. Um 1950 gründete sie den Frauenorden "Missionarinnen der Nächstenliebe". 1979 wurde sie mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Ihre Heimatstadt Skopje hat ihr ein kleines Museum eingerichtet, das "Mutter-Teresa-Haus". Dort wird deutlich, dass einige Erfahrungen der frühen Jahre für ihr ganzes Leben bedeutsam blieben.
3. Mutter Teresa: "Wegbegleiter aus Österreich erinnern sich"
Insgesamt fünfmal ist Anjezë Gonxha Bojaxhiu - so der bürgerliche Namen der Gründerin der "Missionarinnen der Nächstenliebe" - besser bekannt als Mutter Teresa, in Österreich gewesen.

Als "Handbuch der Sozialarbeit" (erster Film) bezeichnet Pater Georg Sporschill die Bibel und sieht in der Nächstenliebe eine "Provokation für ein politisches Programm". Im "Orientierung"-Interview spricht Georg Sporschill - wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag - über seine Arbeit in Rumänien, die Vision eine gerechteren Gesellschaft und eine Spiritualität aus biblischen Wurzeln.
"Nicht nur Hilfe für Straßenkinder: Der Jesuit Georg Sporschill" (zweiter Film) Sein Name ist mit Hilfsprojekten für Straßenkinder in Rumänien fest verbunden: Pater Georg Sporschill. International bekannt wurde der Jesuit, als er in den frühen 1990er-Jahren in die Kanäle von Bukarest stieg, um Kinder und Jugendliche von dort wegzuholen und ihnen eine neue Heimat zu geben. Aber auch andere Projekte - in Moldawien und Bulgarien etwa - tragen seine Handschrift - und Einrichtungen in Österreich: ein Jugendhaus der Caritas in der Blindengasse in Wien-Josefstadt oder das Wiener Restaurant Inigo, das ehemaligen Häftlingen Jobs verschafft und damit einen Wiedereinstieg ins "normale Leben" ermöglichen will. Viele Menschen haben Pater Georg Sporschill, der am 26. Juli 70 Jahre alt wurde, unterstützt. Einige haben sich über Wochen oder Monate gemeinsam mit dem umtriebigen Jesuiten engagiert, andere haben seinen Weg über viele Jahre hinweg begleitet. Die "Orientierung" hat "Elijah", das aktuelle Projekt von Georg Sporschill in Rumänien besucht und Weggefährtinnen und Weggefährten um Erinnerungen aus den vergangenen Jahrzehnten gebeten.
ORF Orientierung vom 23.7.2016

1. "1700 Jahre Christentum: Armenien als christliches Kernland"
Schon zu Beginn des vierten Jahrhunderts sei das Christentum in Armenien zur Staatsreligion erhoben worden, darauf verweisen armenische Christen mit Stolz. Und auch heute spielt die christliche Religion eine zentrale Rolle im Leben der Bevölkerung des Landes: Mehr als 90 Prozent der Menschen gehören der armenisch-apostolischen Kirche an, die sich auf die Apostel Taddhäus und Bartolomaios beruft, die das Christentum nach Armenien gebracht haben sollen. Besondere Bedeutung hat in diesem Zusammenhang die Stadt Etschmiadsin, wo sich der Sitz des "Katholikos Aller Armenier", also des geistlichen Oberhaupts der armenisch-apostolischen Kirche befindet.
2. "Der Opfer gedenken: Papst Franziskus besucht Armenien"
Zu einer dreitägigen Reise nach Armenien bricht Papst Franziskus am Freitag (24.6.) auf. Das Gedenken am Völkermord-Mahnmal - am Samstag - wird dabei eine wichtige Rolle spielen, ebenso die Begegnung mit Nachfahren von verfolgten Armeniern, die um das Jahr 1915 durch den damaligen Papst Benedikt XV. Hilfe erfahren haben. Mit Verweis auf schwelende Konflikte z.B. mit dem Nachbarland Aserbaidschan will Papst Franziskus aber auch als "Bote des Friedens" nach Armenien kommen, um - wie es in einer Botschaft vor dem Beginn der Reise hieß - "Schritte auf dem Pfad der Versöhnung zu begleiten." In dieser Botschaft erinnerte Franziskus darüber hinaus an den Besuch des armenisch-apostolischen Katholikos Karekin II. vergangenes Jahr in Rom anlässlich des Gedenkens an die Massaker vor einhundert Jahren. Jetzt komme er nach Armenien, um "unsere Kirchengemeinschaft zu kräftigen (?.) und uns von der Hoffnung beseelen zu lassen"
ORF Orientierung v. 26.6.2016

Wieder zurück in Österreich stand Franz Helm - heute Mitte 50 - selbst an der Schwelle zum Tod: Eine schwere krebsähnliche Erkrankung mündete - aufgrund einer Strahlenhepatitis - in eine Lebertransplantation. Mutiger sei er durch diesen lebensnotwendigen Eingriff geworden, sagt Helm. Und: entschlossener seinen Weg fortzuführen. In Südamerika kann er nicht mehr arbeiten, doch auch hier in Österreich gibt es als Kirche genug zu tun, ist der Steyler Missionar überzeugt. Kirche, so der Ordensmann, müsse sich immer auf Seiten derer stellen, deren Menschenwürde bedroht ist, denn: "Warum ist Jesus am Kreuz gestorben? Weil er solidarisch war mit den Menschen am Rand. Weil er sie in ihrer Würde gestärkt hat. Der Steyler Missionar Franz Helm hat viele Jahre in Südamerika gearbeitet
Weil er gesagt hat: "Selig die Armen, ihnen gehört das Himmelreich!" Und das ist eine religiöse Botschaft, aber auch eine hochpolitische Botschaft, die die Herrschaftsverhältnisse, wie sie in der Welt sind, auf Kosten der Armen und Ausgegrenzten voll kritisiert und versucht zu verändern.", sagt Franz Helm. Vor sieben Jahren hat der Steyler Missionar die so genannte "Romaria" - eine Wallfahrt, die am Stadtrand von Wien rund 24 Kilometer von Flüchtlingsheim zu Flüchtlingsheim führt, ins Leben gerufen. Inspiriert ist die Wallfahrt von den Landlosenwallfahrten in Brasilien, bei denen Spiritualität und politischer Einsatz gegen Unterdrückung und Ausbeutung verbunden wird. Kürzlich hat wieder eine "Romaria" stattgefunden. Für Franz Helm, der seit Oktober vergangenen Jahres Generalsekretär der Superiorenkonferenz der Männerorden in Österreich ist, verbindet sich mit dieser Wallfahrt der Pfingstgedanke: Steht auf, macht euch auf den Weg, verkündet Befreiung! ORF Feierabend v. 15.5.2016, Peter Beringer, Barbara Krenn

1. "Frauen als Diakone? Papst will Weiheamt prüfen lassen"
Auch wenn man mittlerweile weiß, dass päpstliche "Spontan-Äußerungen" mit Vorsicht zu behandeln sind, so lässt doch aufhorchen, was Papst Franziskus vor rund 900 versammelten Ordensfrauen kundgetan hat: Ja, er wolle über die Zulassung von Frauen zum Diakonenamt nachdenken lassen. Das möge in den kommenden Monaten eine eigene Kommission in seinem Auftrag tun. Ob das nun Wege zu einer Weihe von katholischen Frauen zu Diakoninnen ebnen könnte? Prominente Fürsprecher wie etwa Kardinal Walter Kaspar und Kardinal Karl Lehmann hat das Anliegen jedenfalls schon seit längerer Zeit. Nun wird wohl in den Reihen der katholischen Kirche noch breiter darüber diskutiert werden.
2. "Ein bisserl Fromm " Ordensfrauen zwischen Vielfalt und Verzicht
"Ein bisserl fromm waren wir auch", das ist der Titel eines neuen Buches, in dem die Theologin Monika Slouk zwölf österreichische Ordensfrauen porträtiert. Die "Orientierung" hat die jüngste und die älteste der Ordensfrauen, die in diesem Buch zu Wort kommen, besucht. Die 36-jährige Schwester Maria Immaculata Ebner lebt in der Abtei der Zisterzienserinnen in Mariastern in Vorarlberg. Die gelernte Krankenschwester arbeitet heute im Gästebetrieb und in der Schneiderei des Klosters. Die 81-jährige Don-Bosco-Schwester Johanna Montag ist im oberösterreichischen Vöcklabruck zu Hause und blickt auf mehr als vier Jahrzehnte Berufserfahrung im Bildungsbereich zurück. Österreichs Frauenorden - 105 von ihnen gibt es - erinnern dieser Tage auch an ein historisches Ereignis: Vor 50 Jahren wurde die "Vereinigung der Frauenorden Österreichs" gegründet.
ORF Orientierung v. 15.05.2016

In Österreich leiden derzeit etwa 130.000 Menschen an einer Form von Demenz - Tendenz steigend. Expertinnen und Experten rechnen bis 2050 sogar mit einer Verdoppelung der Zahl: Vermutlich werden dann mehr als eine Viertelmillion Menschen an einer demenziellen Erkrankung leiden - mit allen komplexen Auswirkungen, die diese für die Betroffenen und ihre Umwelt hat.
Die Filmemacherin Ruth Deutschmann stellt Betroffene aus der Steiermark und Kärnten vor, die rund um die Uhr betreut werden müssen. Die meisten von ihnen wollen daheim, in ihren eigenen vier Wänden, leben. Somit ruht die Last der Betreuung auf den Schultern von Angehörigen, in der Regel auf denen von Frauen.
Mit wenigen Ausnahmen sind es die Ehefrauen oder Töchter, die als pflegende Angehörige - neben ihrem Beruf, der Kindererziehung, dem Haushalt - die häusliche Betreuung von Menschen mit Desorientierung übernehmen - und dabei oft an ihre Belastungsgrenzen stoßen.
Nicht selten haben sie über kurz oder lang mit schweren Erschöpfungszuständen zu kämpfen und fühlen sich im Alltag aufgerieben zwischen der Verpflichtung, die sie übernommen haben, und den eigenen Bedürfnissen.
Es bleiben oft nicht nur die eigenen Wünsche und Sehnsüchte auf der Strecke, in vielen Fällen brechen Partnerschaften und Familien deswegen auseinander. Dazu kommt, dass Demenz und Verwirrtheit in unserer Gesellschaft heute noch ein Tabuthema sind und sich nicht nur Betroffene stigmatisiert fühlen, sondern auch deren Angehörige.
Kreuz & Quer ORF 21.04.2015

Computer, Smartphones und Tablets erleichtern unser Leben enorm - allerdings könnte deren Einsatz auch größeren Einfluss auf unsere Gehirnfunktionen haben als viele wahrhaben wollen.
Jugendliche nutzen Bildschirmmedien bis zu siebeneinhalb Stunden pro Tag. Geschätzte 70% Prozent der Fahrgäste in einer U-Bahn tippen oder telefonieren lautstark. Kaffeehäuser und Restaurants werden immer öfter nach der Verfügbarkeit eines WLAN gewählt. Selbst im Urlaub sind Beachbars und Appartements mit kostenloser Internetanbindung klar im Vorteil.
Einige Wissenschaftler warnen davor, dass zu intensive Online-Nutzung zu einer Art "Digitaler Demenz" - mit Symptomen wie Gedächtnisproblemen sowie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten - führen könnte. Sie zweifeln nicht an den negativen Folgen für unsere Gehirne, die sich nach Art ihrer Benutzung entwickeln. So bauen sie etwa im Alter rascher ab, weil wir uns wegen Google, Wiki oder Navi immer weniger merken müssen.
In der Dokumentation von Peppo Wagner kommen Internetkritiker und Experten aus Europa, den USA und Asien zu Wort. Kultur Montag ORF 2015

Steckt man mitten im Berufsleben, klagt man nur allzu oft über das Hamsterrad, in dem man läuft und läuft und läuft. Ab dem Tag der Pensionierung steht dieses plötzlich still.
Die größte Herausforderung besteht darin, sich selbst eine zufriedenstellende Struktur zu geben und jenseits des Jobs Sinn im Leben zu finden. Glaubt man Experten, dann laufen rund ein Viertel der Österreicherinnen und Österreicher Gefahr, einen Pensionsschock zu erleiden.
Besonders betroffen sind Männer, Menschen, die in Jobs mit hohem Sozialprestige tätig waren, und Personen, die ihren Job sehr gerne ausüben, den Großteil ihrer Sozialkontakte aus ihrem Arbeitsumfeld beziehen und andere Interessen zugunsten ihres Berufs zurückgestellt haben.
Sie sind gefährdet, in ein sogenanntes "schwarzes Loch" zu fallen, mit ihrer Zeit nichts mehr anzufangen zu wissen und depressiv zu werden. Was passiert in den Köpfen derer, die gestern noch die Fäden in der Hand hielten, große Geschäftsabschlüsse entschieden und interessante Positionen zu vergeben hatten?
Wie bereiten sich Menschen auf ihre "Entschleunigung" vor? Wo finden sie Sinn im Leben? Wie gestalten sie ihre Lebensphase nach der Erwerbsarbeit? Und: Wie bereitet man sich gut auf die Phase des "Ruhestandes" vor? ORF Kreuz & QUer v. 28.7.2015

Wie schmeckt eine Todsünde? Zum Beispiel der Neid? Oder die Wollust? Oder der Zorn? Haubenkoch Walter Eselböck gibt namhaften Gästen - unter ihnen Ursula Strauss, Andreas Vitasek, Martina und Karl Hohenlohe - kulinarische Antworten.
Im burgenländischen Taubenkobel wird ein siebengängiges Menü serviert - pro Todsünde eine Köstlichkeit. Bedenkliche Charakterzüge wie Geiz, Trägheit und Hochmut kommen im wahrsten Sinn des Wortes auf den Tisch und werden Gegenstand einer genussvollen Auseinandersetzung, eingebettet in eine Art Völlerei auf höchstem Niveau - womit alle Todsünden beim Namen genannt wären.
In der "kreuz und quer"-Doku "Todsünden" von Michael Cencig mutet Walter Eselböck seinen Gästen eine breite Variation von kulinarischen Interpretationen der sieben Todsünden zu - vom gefüllten Schnittlauch für den Geiz bis zur "erwürgten Bluttaube" für den Zorn.

Noch vor wenigen Jahrzehnten war die katholische Kirche die einflussreichste Institution in Österreich. Seither haben sich jedoch ihr Verhältnis zur Politik und ihr Stellenwert in der Gesellschaft dramatisch geändert. Die Dokumentation erzählt die Geschichte des Weges von der breiten Volkskirche in den 50er Jahren bis zu den heutigen Herausforderungen als Mitbewerberin im spirituellen Supermarkt der Multioptionsgesellschaft, sowie der drohenden Endsolidarisierung unter dem Druck der aktuellen Flüchtlingssituation. Zeitzeugen dieser Veränderungen sind: Helmut Krätzl, Weihbischof und langjähriger, enger Mitarbeiter Kardinal Königs, Erhard Busek, vor seiner Karriere als Politiker Mitarbeiter der Katholischen Aktion, Trautl Brandstaller, Historikerin und Journalistin, Mittlerin zwischen Kirche und Sozial-demokratie, Adolf Holl, Ex-Priester, Ex-enfantterrible, Religionswissenschaftler, Regina Polak, Pastoraltheologin, mit den Wechselwirkungen zwischen Kirche und Gesellschaft bestens vertraut. Themen Montag ORF III v. 28.3.2016

Ziemlich unruhige Zeiten. Wahljahr, Menschen ohne Zuhause und noch mehr Menschen ohne Aussicht auf Rettung, verunsicherte Hilfebereitschaft, umherziehende Populisten, Aleppo, Terrorgefahr, ein Europa ohne Idee von sich selbst und noch viel mehr wäre zu nennen.
Mitten hinein gibt es in jedem Jahr neu die Chance, mit dem Ökumenischen Kreuzweg der Jugend und seinen Materialien und Medien von dieser Welt und vom Leben zu reden und davon, was den Kern unseres Glaubens an Jesus Christus ausmacht. Kreuzweg ist, englisch gesprochen, Jesus Art; Kunst, die von Jesus und dem Weg mit Gott erzählt. Der Weg Jesu mit dem Kreuz steht für: revolutionär, radikal, prophetisch. Das gilt auch heute, gerade mitten in diesen Zeiten.
Jesu Art endet nicht mit dem Kreuz. Er fordert auch uns auf, revolutionär und radikal zu sein: Diese Zeiten, diese Wunden, die Kreuzwegsituationen unserer Welt sind nicht das Ende; nicht in diesen und nicht für alle Zeiten. Sie müssen noch nicht einmal so bleiben. Er ermutigt uns dazu, prophetisch zu sein und Veränderung zu wollen. Er fordert uns auf, seiner Art zu folgen, um anders zu leben, anders zu hoffen, anders zu handeln.
Die CD-ROM beinhaltet verschiedene Mediendateien PDF, pps, ppsx, ppt, pptx - mit Ton; jpg; mp3